Via Twitter wurde ich über ein Radiofeature aufmerksam gemacht:
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Das Feature erzählt für Serienjunkies sicherlich wenig Neues sondern stellt einen Rundumschlag dar und erläutert, warum mittlerweile solch qualitative Kunst in der Popkultur möglich geworden ist. Ganz nebenbei gibt es Tipps zu wirklich guten Serien wie „The Wire“, „Mad Men“ oder „Breaking Bad“.
Kritikpunkte: das fantastische Genre wird nur in Form von „True Blood“ und „Star Trek“ sehr kurz gestriffen, auch so großartige Serien wie „Game of Thrones“ finden keine Erwähnung. Comicläden werden als „verklemmte[…] nerdige[…] Nische“ in einem O-Ton unreflektiert abgewertet. Stattdessen hängt sich der Beitrag etwas zu sehr an dem Krimi-Genre auf. Das muss wohl eine deutsche Marotte sein …
Auch verschweigt das Feature jüngere Serienerfolge des deutschen Privatfernsehens wie „Danni Lowinski“ oder „Doctor’s Diary“. „Der kommerzielle Druck ist hoch. Hier entscheidet erst recht die Quote, nicht die Qualität, ob eine Serie eine Chance bekommt“, ist die einzige Aussage zum Privatfernsehen. Stattdessen wird sich am vermeintlich programmplanerisch erzeugten Misserfolg von dem öffentlich-rechtlichen „Im Angesichts des Verbrechens“ aufgehangen.
Was bleibt ist ein Einstieg in ein komplexeres Thema mit vielen kleinen Anekdoten. Zum Nachhören und -lesen beim Deutschlandfunk.