Es ist endlich wieder soweit: Das Fantasy Filmfest steht wieder vor der Tür, nächste Woche Mittwoch geht es hier in Hamburg los.
Wer es nicht kennen sollte: Das Fantasy Filmfest bietet Genrefilme aus den Bereichen Horror, Thriller, Science-Fiction und – ganz selten – auch Fantasy. In einer knappen Woche laufen 66 Filme (wenn ich richtig gezählt haben sollte), einige davon auch doppelt, damit sie auch mitbekommen kann, wenn ein attraktiver anderer Film parallel läuft – denn das Festival läuft zeitgleich in zwei Kinosälen.
Wir haben uns dieses Jahr für folgende fünf feilgebote Filme fertiggemacht:
The Congress
Der Trailer verspricht schon einiges und sei es nur die Dekonstruktion der Hollywoodschen Star-Maschine. Der Eröffnungsfilm des FFF ist noch dazu vom „Waltz with Bashir“-Regisseur Ari Folman, der damals bewies, dass Zeichentrick nicht nur für knuffige Disney-Figuren ein angemessenes Medium sein kann, sondern auch knallharte Themen dokumentarisch darstellen kann. Dazu als Aufhänger „Der Futurologische Kongress“ von Lem. Das wird bizarr und hoffentlich gut. Noch dazu mit dem Regisseur im Publikum.
The Numbers Station
Einsamer Posten, der kodierte Nachrichten an Agenten überall auf der Welt aussendet, mit John Cusack. Kann gut werden, muss aber nicht. Interessant genug aber allemal.
Europa Report
Endlich wieder Science-Fiction auf dem FFF. Der Film soll langsam seine Geschichte aufbauen, die sich um eine Reise zum Jupiter-Mond Europa dreht und dabei sehr Hard-Sci-Fi sein. Ein No-Brainer, dass wir den aufs Programm setzen.
Haunter
Vincenzo Natali ist der Hauptgrund für diesen Film. Der „Cube“-Macher hat bereits bewiesen, dass er kein One-Hit-Wonder ist, aber, von „Nothing“ einmal abgesehen, waren seine Filme nie so brillant wie sein klaustrophobisches Erstlingswerk. Hier schickt er Little Miss Sunshine Abigail Breslin auf Geistermission.
The Philosophers
Was-wäre-wenn-Szenarien sind nicht nur beliebte Elemente der Science-Fiction, sondern auch wichtiges Lehrinstrument unter anderen in der Philosophie. Ein Lehrer wagt nun ein komplexes Experiment mit einer Gruppe Studenten, dass viele moralische Dilemma aufwirft. Bleibt die Frage, ob der Film tatsächlich seine interessante Prämisse ausbreiten kann oder sich irgendwann in genretypisches Gore flüchtet.