Kurz noch ein paar Nachzügler diese Woche weggefrühstückt, die zu interessant sind, um sie bis nächste Woche rumliegen zu lassen …
Filme
Mortal Engines: Krieg der Städte
Das Steampunk-Genre ist zwar beliebt wie nie, dennoch fehlt noch immer der große Blockbuster im Kino. Die Verfilmung von der „Predator Cities“-Reihe von Philip Reeves, unter der Produktion von Peter Jackson, verspricht einiges – und da in diesem Jahr kein Star Wars Film Weihnachten verstopft, könnte das tatsächlich auch zünden.
Ab 13. Dezember 2018 in unseren Lichtspielhäusern.
The Lego Movie 2
Mit The Lego Movie (fragt mich nicht, warum ausgerechnet dieser Titel nicht übersetzt wurde) haben sich die Regisseure Phil Lord und Chris Miller in den Olymp der kindgerechten Comedy-Filme katapultiert – um dann an Star Wars zu scheitern. Für den zweiten Figuren-Trickfilm sind sie dann auch nur als Produzenten und Co-Autoren mit an Bord, was aber den Spaßfaktor aus dem Trailer keineswegs schmälert: Das sieht nach einer 1a-konstruierten Fortsetzung aus.
Ab 7. Februar 2019 in den Kinos.
Spider-Man: A New Universe
Apropos Phil Lord und Chris Miller: die haben noch als Produzenten und Autoren ein anderes Franchise im Petto: Comic-Fans wissen ja schon lange, dass Miles Morales neben Peter Parker auch Spider-Man ist – und in den Augen einiger Fans sogar der beliebtere Teenager mit Spinnenkräften. Etwas ungewöhnlich erscheint dann aber, dass Miles ins Sony-Film-Universum zunächst als Zeichentrick eingeführt wird. Wobei dieser Stil doch wieder sehr stimmig wirkt, ganz im Gegensatz zum mal wieder seltsamen deutschen Titel: Aus dem englischen „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ wurde „Spider-Man: A New Universe“ …
Ab 20. Dezember 2018 in unseren Kinos.
Bad Times at the El Royale
Immer wieder kommen Trailer von Filmen quasi aus dem Nichts, die mit großen Namen gespickt sind, aber über die man bisher kaum etwas weiß. Fox versucht sich mal wieder an einem Horror-Thriller, diesmal in einem mit geheimen Überwachungskorridoren gespickten Hotel. Jeff Bridges, Dakota Johnson, Jon Hamm und Chris Hemsworth machen gemeinsam einen solchen Film durchaus interessant. Und Regisseur Drew Goddard hatte mit „The Cabin in the Woods“ vor sechs Jahren einen überraschend spaßigen kleinen Horror-Fantasy-Film hingelegt, interessant, dass dies erst sein zweiter Film ist, und wieder Chris Hemsworth mitspielt, obwohl dieser mittlerweile eine weit größere Nummer ist …
Ab 11. Oktober 2018 im Kino.
Verschwörung
Die Millenium-Trilogie war der Höhepunkt der schwedischen Noir-Crime-Reihe und bekam erst eine dreiteilige schwedische Verfilmung – die uns mit Noomi Rapace und den leider mittlerweile verstorbenen Mikael Nygvist zwei internationale Breakout-Darsteller bescherte. Zwar war nur der erste Film wirkliches Kinoniveau, und der zweite und dritte Teil bestenfalls bessere Fernsehfilme, aber sie lockten doch immer noch in die Kinos. Hollywood machte dann ein Remake mit David Fincher, besetzte die Rollen neu mit Rooney Mara und Daniel Craig und lieferte eine eigene Version ab – die soweit aber floppte, weswegen wir nie Teil 2 und 3 mit großem Budget verfilmt sehen durften. Die Buch-Trilogie wurde unterdessen von einem anderen Autoren (David Lagercrantz) nach dem Tod von Stieg Larson fortgesetzt. Und nun setzt sich Hollywood hin und verfilmt – eben jene Fortsetzung. Das allein dürfte schon etwas verwirrend sein, weswegen die Neubesetzung von Lisbeth Salander mit The Queen-Darstellerin Claire Foy (hättet Ihr sie erkannt?) und von Mikael Blomquist mit Sverrir Gudnason (tatsächlich ein Schwede) vermutlich weniger auffallen wird, dass Fincher hier nur noch als Executive Producer auftritt dagegen schon mehr.
Ab 29. November 2018 in unseren Kinos, 20 Tage nach dem US-Start.
