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Black Sheep (Kritik vom FFF ’07)

There are 40 Million Sheeps in New Zealand … And they’re pissed off!

Neuseeland ist bekannt für seine wunderschöne Landschaft, Kiwis und für seine vielen Schaffarmen. Herr der Ringe Regisseur Peter Jackson stammt dort her und sein erster Film ist ein Splatterfilm. Was liegt also näher, als das irgendwie miteinander zu verknüpfen? Nein, ich meine jetzt keine Tolkienverfilmung mit hüpfenden Kiwis, sondern bösester Splatterfilm mit Schafen. Nein, besser: Genmanipulierte Zombieschafe.

Black Sheep„Black Sheep“ hält sich dann auch nicht lange damit auf, eine große Einführung für seine Hauptcharaktere zu finden, die allesamt chronisch überzeichnet sind. Da sind die beiden Brüder, denen eine Schaffarm gehört. Ihr Vater starb einen gar fürchterlichen Tod weswegen der jüngere, Henry, der beiden eigentlich das Stadtleben vorzieht und vor Schafen eine heftige Phobie entwickelt hat. Sein älterer Bruder, Angus, hat sich unter dessen zu einer Karriere entschlossen und auf dem Farmgelände ein skrupelloses Genlabor angesiedelt mit dem Ziel, das Schaf der Zukunft zu züchten. Als dann noch zwei durchgeknallte Neu-Hippies dort einbrechen und dabei ein eigentlich für die Entsorgung bestimmtes „misslungenes“ Gen-Experiment freisetzen, startet ein heilloses Durcheinander. Denn der Biss des Experiments lässt alle Schafe zu blutrünstigen Killer-Schafen mutieren mit dem einzigen Ziel, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Der Film nimmt sich an keiner Stelle Ernst und das zu Recht. Dadurch entsteht ein herrliches Feuerwerk von Gags, wunderbar altmodisch hausgemachte Splatter-Effekte (von WETA-Workshop) die noch mit Animatronics arbeiten, vielen Ekel-Effekten aber auch einigen spaßigen Wendungen. Zu Recht war der Film von den vieren der mit Abstand am meisten besuchte, der Saal 1 des CinemaxX Hamburg war brechend voll. Apropos: Einigen Besuchern ist natürlich zwischendurch der Appetit vergangen und sie haben das Kino etwas vorzeitig verlassen, alle anderen haben sich köstlich amüsiert, Szenenapplaus gegeben und den Film sichtlich genossen. So auch wir.

★★★★☆

Ron Müller

Rollenspieler auf der Suche nach neuen staffelübergreifenden Handlungssträngen.
docron.de

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