„Tales from the Loop“ ist für unsere Szene ein schwedisches, über Kickstarter finanziertes Rollenspiel, das über etwas übernatürlichen/futuristischen, das in eine Kleinstadt der 80er Jahre eingebrochen ist und dem sich eine Gruppe Kids stellen müssen, handelt. Nicht jedem klar ist aber, dass dieses Rollenspiel vor allen auf der Kunst des schwedischen Künstlers Simon Stålenhag basiert, dessen Kunst ländliches Schweden mit futuristischen Elementen vermengt. Diese Kunstwerke wurden dann auch zuerst zu einem „Tales from the Loop“-Buch zusammengefasst, in dem es um einen Teilchenbeschleuniger namens „The Loop“ geht. Aus Buch und Kunst wurde dann das gleichnamige Rollenspiel entwickelt.
Die nun angekündigte Serie, die von Amazon für zunächst 8 Episoden geordert wurde, basiert dann auch nicht, wie von ENWorld etwas missverständlich propagiert, auf dem Rollenspiel, sondern vorrangig auf der Kunst Stålenhags. Variety zitiert dabei Albert Cheng, den Co-Chef von Amazon Studios folgendermaßen: „Simon Stålenhags Gemälde sind berühmt für ihre Vision einer nicht-zu-fernen, futuristischen Landschaft. Wir freuen uns darauf, diese zu Leben erwecken zu können und mit unserem Prime-Video-Publikum zu teilen.“ (eigene Übersetzung)
Das Rollenspiel wurde oft mit einer Blaupause für eine „Stranger Things“-Runde verglichen. Ob Amazon ebenfalls eine solche Richtung einschlagen wird, ist noch unklar, auch wenn die Bilder Stålenhags eine solche Richtung nahelegen, über den Grundplot der Serie ist aber noch rein gar nichts bekannt. Dennoch kann man auf das Projekt gespannt sein, denn als Showrunner wird Nathaniel Halpern agieren, der sich bereits bei „Legion“ kreativ als Schreiberling austoben konnte. Er ist es, der die generelle Story einbringen wird. Das gleichnamige Rollenspiel wird an keiner Stelle, auch nicht in der Pressemitteilung erwähnt.