Heute einmal vier deutsche Serien.
All you need
Zunächst: Es wirkt im Jahre 2021 seltsam anachronistisch, dass dies tatsächlich die erste deutsche Drama-Serie über Schwule ist – zumal Queer is Folk mittlerweile über 20 Jahre alt ist. Entsprechend erfindet diese Serie aber auch das Rad nicht neu, sympathische Darsteller, moderne Kameraführung und Ausstattung sowie ein grundsolider Plot liefern gute Unterhaltung über magere 5 Folgen.
Tonis Welt
Spin-Off von Der Club der roten Bänder, das sich anders als die Mutterserie nicht auf einen Genesungsweg von Teenagern, sondern auf den Einstieg in die Welt der Erwachsenen von Außenseitern fokussiert. Streckenweise konventionelle Wendungen werden durch sympathische Charaktere aber gut ausgeglichen.
Schlafschafe
#MiniSerie #Verschwörungstheorien #Querdenker
Seriensnack um das aktuelle Thema Verschwörungstheoretiker und Impfgegner, verpackt als Familiendrama. Regelmäßig wird die vierte Wand durchbrochen um innere Monologe zeigen zu können – aber in der Eskalation verliert sie sich leider konsequenz- und ergebnislos. Immerhin hat das ZDF dann noch die Serie mit einer Hilfsangebotsseite im Netz versehen.
The Mopes
#Comedy #PsychischeKrankheiten
Seltsame Serie, in der psychische Krankheiten personifiziert werden und der Protagonist zu großen Teilen untertitelt wird. Ungewöhnlich, kantig – aber dank der bezaubernden Halluzinelle Nora Tschirner und dem alternden Popstar Roel Dirven auch überraschend tiefgehend.