Superman & Lois
Superman & Lois merkt man auch in der zweiten Hälfte der Staffel nicht mehr an, dass sie aus dem Arrowverse geboren wurden – und das ist so wohltuend: Gut konstruierte Geschichten, in denen auf die zentralen wie auch Nebencharaktere gleichermaßen Rücksicht genommen werden, eine Ausstattung, die im Vergleich zu den anderen Serien geradezu cineastisch wirkt, dazu ein nie aufdrückender Score und, vor allen, einen Fokus auf Superman, Lois und ihre Familie, aber auch Lana, ihrem Mann und deren Tochter, der nicht in die billige Soap-Klischee-Kiste abgleitet, sondern jeder Figur heroische Momente zugesteht.
(Gesehen: Alle Episoden der ersten Staffel)
The Flash
Auch die letzten Episoden der siebten Staffel überzeugen leider nicht – trotz ein paar netter Momente. Zwei zentrale Nebencharaktere steigen im Laufe der Staffel zwar aus, aber nach nur wenigen Episoden müssen diese natürlich wieder kurz auftauchen – um die 150. Episode zu würdigen. Fan-Service ist alles? Nein, denn die Serienmacher klammern hier andere beliebte Charaktere einfach aus. Und so bleibt die Staffel leider weiterhin … meh!
(Gesehen: Alle Episoden der siebten Staffel)
Sweet Tooth
#Postapokalyptise #Comicadaption
Gelungene Mischung aus Kasper-Hauser-Kind-trifft-auf-Welt-Geschichte, Postapokalypse und Road Trip mit riesigen anthropomorphen Kulleraugen und großen wie kleine Fragen. Zum Beispiel, wie ein Kind mit Geweih je einen Pulli anzuziehen vermag …
(Gesehen: Alle Episoden der ersten Staffel)
Loki
Als die letzte Szene lief war ich drauf und dran, eine vernichtende Kurzkritik zu schreiben. Was machten die Autoren da für offensichtliche Fehler? Der Schurke wurde erst im letzten Akt offenbart und durfte quasi nur Exposition runterrasseln. Doch mit der Ankündigung, dass es tatsächlich eine weitere Staffel geben würde, drehte sich das Ganze für mich deutlich nochmal zum Guten – als Zwischenakt und Cliffhanger funktioniert die Serie – auch wenn sie zwischenzeitlich oft „nur“ ein Doctor Who mit besseren Effekte-Budget war.
(Gesehen: Alle Episoden der ersten Staffel)
Solos
#SciFi #Anthologie #Kammerspiele
Eine gute Anthologie hat ein gemeinsames Grundthema und/oder zurrt seine Geschichten irgendwie zusammen. Solos versucht Beides zeitweise, vergisst es aber an anderer Stelle gerne wieder. Dabei sind die stärksten Episoden noch am Anfang (u.a. mit Helen Mirren, Anne Hathaway und Anthony Mackie) und kleine Aspekte verbinden noch einzelne Geschichten, bevor danach leider nur noch ein Kuddelmuddel überbleibt, dass auch die Abschlussepisode mit dem vereinten Charme von Morgan Freeman und Dan Stevens nicht mehr wirklich kitten vermag.
(Gesehen: Alle Episoden der ersten Staffel)
How to Sell Drugs Online (Fast)
#DrogenverkaufAusKinderzimmer #Dramedy #Staffel3
Die dritte (und letzte) Staffel schafft nach einer etwas mauen zweiten Staffel wieder an die erste qualitätsmäßig anzuknüpfen und stellt wieder ihre Charaktere in den Mittelpunkt. Dennoch bleiben unzählige verspielte Anspielungen und Nerd-Gags als Feuerwerk nebenbei und zeigen, dass solch kreative Serien durchaus auch hierzulande entstehen können. Netflix tut gut daran, die Bild-und-Tonfabrik weiterhin zu beauftragen!
(Gesehen: Alle Episoden der dritten Staffel)