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Kurzkritiken: Locke & Key, Ted Lasso, Only Murders in the Building, Star Trek: Lower Decks, 4400

Locke & Key

#Comicadaption #Mystery #Staffel2

Schon die erste Staffel wusste zu unterhalten und überraschen, mit der zweiten gelingt es nicht nur, die Mythologie auszubauen, sondern auch den Charakteren mehr Tiefe zu geben.

Gesehen: Staffel 2 (10 Episoden)

★★★★☆

Ted Lasso

#Comedy #Wholesome

„Ted Lasso“ – Staffel 2 Offizieller Trailer | Apple TV+

Lange aufgespart beweist diese ungewöhnliche Comedy-Serie, dass der Hype um sie tatsächlich völlig gerechtfertigt ist. Ted, ein gnadenloser Optimist, beweist nach Leslie Knope aus Park & Recreations dass auch solche Charaktere gute und spannende Geschichten stemmen können. Dabei schafft es die Serie tatsächlich sämtlichen Nebencharakteren Leben einzuhauchen – selbst Coach Beard bekommt irgendwann eine eigene skurille Episode – und die eigenen Ideen auch über einzelne Gags hinweg aufrechtzuerhalten.

Gesehen: Staffel 1 und 2 (22 Episoden)

★★★★★

Only Murders in the Building

#Whodunnit #Showcase

Eine Serie mit den Altmeistern Steve Martin und Martin Short zusammen mit Selena Gomez? Das klingt absurd, und tatsächlich ist der Beginn dieser ungewöhnlichen Freundschaft von ungewöhnlichen Ermittlern in einem Mordfall auch sehr aufgesetzt. Danach entwickeln die drei aber eine äußerst sympathische Spielfreude und Kreativität in den einzelnen Episoden (eine kommt fast ganz ohne gesprochene Dialogzeilen aus) um einen zwar äußerst konstruierten, aber amüsanten Whodunnit zusammenzuschustern. Bis dann im Finale eine obligatorische zweite Staffel künstlich drangeflanscht werden muss, was einfach nur Kopfschütteln verursachen muss. Dennoch hat man Lust auf mehr.

Gesehen: Staffel 1 (10 Episoden)

★★★★☆

Star Trek: Lower Decks

#SciFi #SpaceOpera #Staffel2

Star Trek: Lower Decks - Die zweite Staffel | Offizieller Trailer

Bereits die erste Staffel überzeugte mit einer gelungenen Mischung aus Comedy und viele Hommages an viele Jahrzehnte Star-Trek-Lore. Die zweite Staffel schafft es nun, auch den Rest der Crew mehr Tiefe zu geben ohne dabei den Fokus auf die Lower-Decks-Crew zu verlieren. Bleibt nur der Wunsch, dass die Autoren auch für die anderen Star-Trek-Serien die Bücher schreiben mögen – oder besser doch nicht, denn diese Crew verdient weiterhin so exzellente Stories.

Gesehen: Staffel 2 (10 Episoden).

★★★★★

Y: The Last Man

#SciFi #Postapokalypse #WeltDerFrauen #Comicadaption

Jahre in der Produktionshölle mit ausgetauschten Hauptdarstellern und mehreren Anläufen haben letztlich der Adaption nicht gut getan – sie ist bereits für eine zweite Staffel abgesetzt worden. Trotz einer hervorragenden Grundlage in der Story, die für die heutige Zeit leicht angepasst wurde, ist die erste Staffel leider sehr uneinheitlich im Pacing und vermag es keinen ihrer Charaktere dem Publikum als Identifikationsfiguren attraktiv zu machen, vor allem ausgerecht Yorrik selbst.

Gesehen: Staffel 1 mitten drin abgebrochen (nach 6 Episoden).

★★☆☆☆

4400

#SciFi #Reboot #Superhelden #Mystery

The 4400 (bei uns unter 4400: Die Rückkehrer gelaufen) war eine unterhaltsame, wenn auch nicht wirklich tiefgehende Superhelden-Mystery-Serie, die eigentlich nur als Miniserie laufen sollte, bevor man sie drei weitere Staffeln lang ausquetschte. Das Remake bedient dann auch die selben Ideen (eine Gruppe von 4400 Menschen verschwindet zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Geschichte um dann gesammelt zu einem Zeitpunkt mit Superhelden-One-Tricks wieder aufzutauchen), konzentriert sich aber fast ausschließlich diesmal auf PoC-Protagonistinnen und -Protagonisten. Offenbar ist Rassismus dann auch die Ausrede, die Story weit langsamer zu erzählen, als heutzutage eigentlich nötig wäre – und dabei traut man dem Publikum offenbar noch nicht einmal zu, selbst Schlüsse zu ziehen, weswegen alles deutlich nochmal gesagt werden muss. Kann man gucken, muss man aber nicht.

Gesehen: Pilotfolge, dann abgebrochen.

★★☆☆☆

Beitrags-Foto: „Locke & Key“, Netflix 2021

Ron Müller

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