Ach ja, Rollenspiel sollte auch Spaß machen …

Spaß!Manchmal gibt es in einer Runde Probleme. Und leider verfängt man sich dann auch bisweilen in teilweise wirklich ermüdende Diskussionen. Jeder sieht das Problem irgendwo anders, Charakterkonzepte reiben sich aneinander, Macht und Ohnmacht spielen irgendwelche wichtigen Rollen und irgendwie kommt man auch mit den gesammelten Rollenspiel-Theorien nicht so richtig weiter. Genau das habe ich gerade mit meiner Star Trek-Runde erleben müssen.

Letzlich habe ich mich wieder auf meine kurze Moderatorenausbildung zurückbesinnt und zwei einfache kleine Fragen meiner Gruppe gestellt:

  1. Was bringt Dir am Star Trek-Rollenspiel Spaß?
  2. Was verdirbt Dir am Star Trek-Rollenspiel den Spaß?

Ein paar kleine Rahmenbedingungen gab es noch: Einmal sollte für jede Kategorie maximal drei Sachen aufgezählt werden. Zum anderen hatte ich (natürlich „rein zufällig“) nur einen dicken Filzer und kleine Post-Its dabei, das heißt es waren nur kurze Stichwörter möglich. Wenn jemand schon etwas gesetzt hatte, dass man auch sagen wollte, dann gab es einfach nur einen Punkt darauf.

Ergebnis: In kurzer Zeit und ohne weitere große ermüdende Diskussionen hatten wir einen kleinen Haufen Punkte zusammen und zusätzlich eine einfache Übersicht, worauf jeder Spieler beim Umgang im Spiel mit den anderen Spielern und der Geschichten achten kann. Und es gab nicht einen einzigen Punkt, der von einen anderen Spieler kategorisch ausgeschlossen wurde.

Zusätzlich haben wir noch zwei sinnvolle Umbesetzungen der Charaktere vorgenommen. Die erste Runde, die wir danach (allerdings in kleinerer Besetzung) gespielt haben, war schon sehr hoffnungsvoll für uns alle. Bleibt abzuwarten, wie es weiter gehen wird …

Ron Müller

Rollenspieler auf der Suche nach neuen staffelübergreifenden Handlungssträngen.
docron.de

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