1984 wurde ein Stück Science Fiction Geschichte geschrieben: Mit „Neuromancer“ erfand William Gibson ein Untergenre der Science Fiction, dass wir heute als Cyberpunk kennen und schätzen. Ohne diese Grundlage hätte es viele Science Fiction Szenarien nie gegeben, gerade Shadowrun ist stark beeinflusst (und hat das Konzept lediglich mit Fantasy-Elementen verhunzt erweitert), Begriffe wie Straßensamurai oder Matrix wurden erstmals in Neuromancer beschrieben und definiert und er konzipierte den Cyberspace zu einer Zeit, als das World Wide Web noch gute zehn Jahre in der Zukunft lag.
Nach nun mehr fast 25 Jahren soll nun dieses Meisterwerk der Science Fiction mit einem 70 Millionen Dollar Budget verfilmt werden. Allerdings halte ich die Wahl des Regisseurs für durchaus – nun ja – fragwürdig. Joseph Kahn ist bisher nur für die Regie des (drittklassigen) Motorrad-Actionfilms „Hard am Limit“ und einigen Musikvideos, u.a. dem Britney Spears Video „Toxic“, bekannt geworden.
Dies ist allerdings der zweite Anlauf, bereits 2004 sollte der britische Regisseur Chris Cunningham eine Verfilmung konzipieren, dies ist jedoch im Sande verlaufen. Ironischerweise ist Chris Cunningham auch vorrangig für Videos bekannt, allerdings darunter sehr viel anspruchsvollere wie Björks „All is Full of Love“ (ein nach wie vor absolut grandioses Video!). Gibson soll einst selbst gesagt haben, dass nur Cunningham den Geist des Buches richtig einfangen könnte.
Hmm. Mal abwarten was das wird. Ich glaube, ich werde mir irgendwann die Tage das Buch noch mal vornehmen …
Eine Antwort
Nein, ich glaub ich werd verrückt. wie soll so ein film aussehen? wird aber ein harter brocken sein, das nur ansatzweise gut umzusetzten. jetzt noch ein otherland-movie,…dann fresss ich alle gibson romane!