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Kickstarter vs. Deutscher Zoll

Ich habe, wie so viele andere Deutsche Rollenspieler, auch an Kickstarter-Finanzierungen von Rollenspielwerken teilgenommen, unter anderen an „Fate Core“ und „Kingdom“.

Zoll (Symbolfoto) (Creative Commons BY-NC von gw1/flickr)
Zoll (Symbolfoto) (CC BY-NC von gw1)

Mein erstes Paket von „Fate Core“-Büchern ist dann beim Zoll hängengeblieben, weil eine Rechnung am Paket außen fehlte. Kein Problem, Fred Hicks informiert, der lieferte binnen weniger Stunden eine Rechnung per E-Mail nach, mit der ich dann zum Zoll gehen durfte. Mein zweites Paket von „Fate Core“-Büchern hatte das selbe Problem. Wieder fehlte eine Rechnung, wieder eine organisiert, wieder 50 Kilometer zum nächsten Zollamt und wieder dreißig Minuten dort in den bürokratischen Mühlen gewartet. Heute kam schon wieder eine Benachrichtigung, diesmal von dem „Kingdoms“-Kickstarter. Habe Ben Robbins bereits angeschrieben.

Natürlich darf man von Neulingen im internationalen Frachtverkehr nicht erwarten, dass sie alle Fallstricke sofort elegant umschiffen (wobei das beim zweiten Mal schon eher klappen sollte). Aber kann nicht beispielsweise Kickstarter denen Hilfestellungen dazu geben? Meine Lust, weiter Kickstarter-Projekte aus den USA zu finanzieren, geht zusätzlich zu den mittlerweile exorbitanten Portokosten dadurch aber gerade sehr runter. Da kaufe ich dann das eingeführte Produkt lieber später bei Roland, vermutlich sogar zu einem deutlich geringeren Preis.

Ron Müller

Ron Müller

Rollenspieler auf Suche nach neuen staffelübergreifenden Handlungssträngen. Blog: Edieh, Podcast: Ausgespielt.

8 Antworten

  1. Als Tipp, der zumindest bei meinem Zollamt funktioniert. Anstelle einer formellen Rechnung des Ausstellers wird hier bereits ein Nachweis des Pledge-Betrag bzw. der Amazon Payments Abbuchung als Zahlungsnachweis akzeptiert.

  2. „Da kaufe ich dann das eingeführte Produkt lieber später bei Roland, vermutlich sogar zu einem deutlich geringeren Preis.“ Und genau das ist auch mein aktueller Umgang mit Kickstarter-Produkten. Die Portokosten sind oftmals wirklich astronomisch und machen einen wesentlichen Teil der Gesamtkosten aus. Und dann noch die „schneckenschnelle“ Bearbeitung beim Zoll? Nein danke!

  3. Im Ländle funktioniert es so, wie Teylen es beschreibt: Ausdrucken, vorlegen und fertig. Ich würde mal nachfragen, ob das Deiner Dienstleistungen genügt. Viel Erfolg.