Ramas (Suraj Sharma, „Life of Pi“) großer Bruder Udai (Prateik Babbar, „Bombay Diaries“) ist nach Amerika gezogen, als Rama selbst noch ein kleiner Junge war. Seitdem kommen aber regelmäßig Briefe an seine Familie in denen er von der so fremden Kultur in „Umrika“ berichtet, wie das ferne Land auf Hindi genannt wird. Von Zeit zu Zeit schickt er sogar ein paar Geschenke an seine Familie.
Für die einfache Landbevölkerung in Ramas Dorf Jitvapur werden diese Briefe bald zu einen großen Höhepunkt, welcher ihr tristes Leben regelmäßig aufhellt, sehr zum Stolz von Ramas Mutter. Doch gerade als Ramas Vater bei einem Unfall stirbt, bleiben die Briefe aus, und so macht sich Rama auf dem Weg, seinen großen Bruder im fernen Umrika zu finden.
Ein zerschlagener Traum von Amerika
Die Idee ist bezaubernd und verheißt eine andere Form von Culture-Clash-Dramedy. Doch auf dem Weg den Mythos Amerika zu entzaubern, verheddert sich der Regisseur leider gelegentlich und die fremde Kulturperspektive gerät lediglich zu einem dekorativen Beiwerk.
Stattdessen fokussiert sich der Film stark auf seine indischen Wurzeln und vor allen auf den großartigen Suraj Sharma, welcher dem Film die Gravitas zurückgibt, welche die Story zwischenzeitlich gelegentlich vermissen lässt.
„Umrika“ (IND 2015) Regie und Buch: Prashant Nair Darsteller: Suraj Sharma, Tony Revolori, Prateik Babbar, Adil Hussain, Pramod Pathak, Rajesh Tailang, Smita Tambe, Sauraseni Maitra Extras: Making-of (OmU), Interviews mit Regisseur Prashant Nair und Hauptdarsteller Suraj Sharma (OmU), Deleted Scenes (OmeU)★★★☆☆
„Umrika“ erscheint am 11.03. bei Ascot Elite auf DVD und Blu-ray. Offenlegung: Ich habe die Blu-ray freundlicherweise als Rezensionsexemplar erhalten.