Charlie wurde als geouteter Schwuler an seiner britischen Jungen-Schule lange gemobbt – und ausgerechnet jetzt wird er neben Rugby-Spieler Nick gesetzt. Doch zwischen beiden funkt es plötzlich …
Die Adaption des gleichnamigen Coming-of-Age-Comics ist einfach in allen Punkten zauberhaft und wunderbar fantasievoll umgesetzt. Immer wieder umschwirren kleine Zeichnungen die Protagonist:innen und die jugendlichen Darsteller:innen zeigen bereits eine beeindruckende Tiefe in ihren Charakteren. Die grandiose Olivia Colman und der ebenso großartige Steven Fry in Nebenrollen vermeiden es, sich in den Vordergrund zu drängen (oder in Frys Position gar sich zu zeigen, er ist nur in Lautsprecheransagen zu hören). Dafür werden alle jugendliche Nebencharaktere nicht, wie so oft, zu Stichwortgebern degradiert sondern dürfen eigene kleine Storys erleben und eigene Stakes überwinden.
Die Serie fühlt sich dadurch dermaßen rund und abgeschlossen an, dass man sich hier gleichermaßen keine Fortsetzung des Stoffs wünschen möchte, als auch eine Fortsetzung dieser schieren kreativne Experimentierfreude der Macher:innen hinter der Serie sich absolut wünschen muss.