Zurück im Sternenflottendienst, ist nun mehr wieder Admiral Picard nun plötzlich mit einer neuen Borg-Königin konfrontiert, die offenbar genau auf ihn gewartet hat. Doch bevor alles assimiliert wird, greift Q ein und versetzt Picard und seine Freunde erstmal in eine alternative Realität, in der die Vergangenheit verändert wurde und sie jetzt diese zurückändern – und dabei über sich selbst viel lernen müssen.
Schon mit der Zusammenfassung dieses Ausgangsplot sollte man merken: Hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Q nervt wieder herum und natürlich gibt es auch noch einen Vorfahren von Data in der Vergangenheit zu treffen. Und Guinan natürlich auch. Das fühlt sich alles am Anfang sehr heimelig an und könnte ein Best-of von TNG-Versatzstücken sein.
Doch nach einem zügigen Einleiten des Plots verstolpert sich der Plot in der Vergangenheit ziemlich schnell. Dabei gibt es dann auch gleich einige Plot-Punkte (z. B. der FBI-Agent), die wie ein nerviger Fettrand sind: Sieht erst lecker aus, wenn man ihn aber wegschneidet, merkt man schnell, dass man überhaupt nichts eingebüßt hat. Er bewegt den Plot einfach null voran, das sind leere Kalorien.
Dazu kommt, dass diese Zeitreise noch viel weniger Sinn ergibt, als die meisten Zeitreisen in Star Trek. Allein Guinans Unkenntnis von ihrem alten Freund in der Vergangenheit ist einfach schlechtes Star Trek-Hintergrundwissen, aber wenn schon eine alternative Zeitlinie existiert, dann sollte diese auch konsequent in sich funktionieren. Diese tut es, bei aller Liebe, leider nicht.
Und die Auflösung ist dann auch ziemlich Murks und will sich mit ein paar zusätzlichen Referenzen auf ein ominöses Projekt nur noch weiter aufplustern, dabei hat sie doch nichts wirklich hinzuzufügen. Selbst der lobenswerte Versuch, Picard nach all den Jahren noch eine wichtige Charakterentwicklung zu geben, verpufft in der dann doch zu vagen Schlussszene. Dass dies in der ersten Staffel auch nicht wirklich vorbereitet wurde, ist ein anderes Blatt.