Seltsame Vorkommnisse erschüttern Nachbarn in der Vorstadt der Hauptstadt Argentiniens. Angefangen von obskuren Stimmen aus dem Ausfluss, die einen Mord planen, über nächtlich verschobene Möbelstücke, bis hin zu erstarrten Kinderleichen, die zurückkommen. Es wird Zeit für paranormale Ermittler:innen, die aber auch von all diesen seltsamen Effekten zunächst überfordert scheinen.
„Ich glaube, ich habe ihr Buch gelesen.“ – „Ach wirklich?“ – „Es hatte … einen sehr schönen Umschlag!“
Terrified ist ein absonderlicher Film. Zeitweise hat man den Verdacht, dass hier erst möglichst viele übernatürliche Schocks für das Publikum erdacht wurde, und dann versucht wurde, daraus eine kongruente und interessante Geschichte zu konstruieren. Dieser Versuch scheiterte leider, die Geschichte ist effektiv tatsächlich nur eine Versatzstück-Sammlung. Dennoch sind die Ideen für die Schocks durchaus kreativ und machen aus teilweise offensichtlich wenig Budget deutlich mehr als erwartet und setzen vielfach auf praktische und liebevoll eingesetzte Effekte, was die Stimmung deutlich aufwertet – seien es durch Luft flexibel aufgeblasene Seifenblasen, magnetisch an einem Schrank haftendes Besteck oder die Maske der Creatures.
Gut abgehangen
Schon gut abgehangen ist der argentinische Horrorfilm (OT: Atterados 2017) nun auch bei uns endlich in einer Synchronfassung erhältlich. Handwerklich ist der Film sehr gelungen und weiß seine Schockmomente mit kleinem Aufwand maximal effektiv einzusetzen. Leider sind diese Momente aber nur sehr lose durch eine Geschichte verbunden. Wen das nicht stört, der bekommt aber einige sehr gruselige und effektive Horrorszenen serviert, die sich in ihrer Einzelausführung selbst nicht vor anderen Genreklassikern zitternd verbergen müssen.
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