Die Erde geht an Überbevölkerung zugrunde. Da erscheint plötzlich eine Sphäre im Orbit des Mars und schon acht Monate später stößt die Crew der Archilles endlich zu dieser, um sie mit dem von einem Billiardär finanzierten wissenschaftlichen Team zu erforschen. Aber begrüßt werden sie erstmal mit einer seltsamen Funkübertragung, bei der das Wort „Deus“ („Gott“) in allen bekannten menschlichen Sprachen übermittelt wird. Ist hier tatsächlich der Schöpfer zugange, der die Menschheit von ihrem Elend retten will?
Sci-Fi-Grande-Dame Claudia Black
Neben Sigourney Weaver (Alien) und Katee Sackhoff (Battlestar Galactica) hat sich vor allen Claudia Black (Farscape, Stargate SG-1) einen Platz als knallharte Kämpferin in die Herzen der Sci-Fi-Fans gespielt. Und auch nach mittlerweile 30 Jahren Karriere (sie ist gerade 50 Jahre alt geworden) wird sie tatsächlich immer noch genau für diese Art Rollen besetzt. Tatsächlich hat sie sich allerdings, nach einem ersten Versuch in Pitch Black (2000) nicht wirklich eine Filmkarriere aufbauen können, sondern glänzte vorrangig im Serien- und Synchronbereich. Deus ist dann tatsächlich auch ihre erste Hauptrolle in einem Spielfilm. Aber: Sie spielt diese tatsächlich durchaus souverän, auch, oder gerade weil sie in diese Art Rollen halt so gut passt.
Low Budget kann auch gut aussehen
Auch das Set-Design und die Spezialeffekte sind durchaus in Ordnung. Die beengte Atmosphäre eines vor allen auf industrielle Funktionalität reduzierten Schiffes wird immer mal wieder durch schöne Außenaufnahmen des Schiffes aufgebrochen. Letztlich ist hier das Budget zwar dann doch eher in Richtung Serienproduktion angesiedelt, aber das hier ist auch kein Multimillionendollar-Kinofilm.
Die durchaus interessante Story gibt aber ehrlicherweise nicht genug Stoff für die gerade einmal erreichten 90 Minuten des Filmes her. Streckenweise zieht sie sich deutlich, viele Parts könnten einfach herausgenommen werden, ohne dass sie auch nur ansatzweise vermisst werden würden oder der Geschichte wirklich eine wesentliche Facette hinzufügen könnten. Auch ein großer Teil der Darsteller ist nur Füllmaterial. Selbst die Post-Credit-Szene ist vor allen nur ein kleiner, unnötiger Gag (aber das kennt man leider von vielen Filmen heute nicht anders).
Fazit
Hätte man das deutlich gestrafft, wäre zwar nur Material für eine gute Episode in einer Sci-Fi-Anthologie-Serie übrig geblieben, diese wäre aber eben das gewesen: gut, denn die Story ist auch trotz einiger vorhersehbarer Wendungen im Kern guter Sci-Fi-Stoff.